Kreuzigungsfries (Detail) · Mischtechnik · 2000

Passio

Kreuzigungsfries (Detail) · Mischtechnik · 2000

Der Ursprung der „Passio“ liegt 1984 in einer Auseinandersetzung mit dem Isenheimer Altar von Grünewald. Auf Karton gemalte Passionsmotive wurden – in Folienbeuteln versiegelt – gezielt einem Zerfallsprozess ausgesetzt – als Gleichnis für die Entwertung, Umwertung bzw. Neubewertung und Veränderung zentraler christlicher Glaubensmotive, wie wir sie heute vermehrt erfahren. 1987 wurden die umschließenden Folienbeutel mit Silberfarbe übermalt und erhielten dadurch eine neue spirituelle Qualität. Ihre Vollendung erfuhr die Arbeit 1998/99 in der Gegenüberstellung der Ursprungsfassungen mit den Folienübermalungen – montiert auf Stahlblechstehlen zur Präsentation in Kirchen. Im Umfeld der Passio entstanden mit dem Kreuzigungsfries, der Nelkenpietà und dem Irakblock weitere Werke, die Glaubensfragen aufgreifen und unseren Umgang damit hinterfragen.

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