Maxim Dondyuk

Maxim Dondyuk: Culture of Confrontation (Detail) · Foto aus der Maidan-Serie · 2013

1945 – 2015 · 70 Jahre Frieden
Sommer 2015 · Fußgängerzone Kirchheim
Kulturamt Kirchheim unter Teck

Maxim Dondyuk – Culture of Confrontation · Die Maidan-Fotografien
April – Juni 2019
Städtisches Museum im Kornhaus Kirchheim unter Teck · Galerie und 1. OG

2014 zeigte die Internationale Foto-Biennale in Perpignan (FR) eine Sonderschau des Ukrainischen Fotografen Maxim Dondyuk. Neben den topaktuellen Fotos der Maidan-Revolution waren auch Bildserien zur Tuberkulose-Epidemie auf der Krim und zu paramilitärischen Lagern auf der Krim, in denen Kindersoldaten ausgebildet wurden, zu sehen. Die tief beeindruckende Präsentation führte zu einer ersten Kontaktaufnahme.

2015 konnten dadurch zunächst zwei Bilder von Dondyuk im Rahmen der Outdoor-Ausstellung „70 Jahre Frieden“ in der Kirchheimer Fußgängerzone gezeigt werden. Die Ausstellung präsentierte neben Fotos des kurz vor Ende des 2. Weltkriegs durch Bomben zerstörten Kirchheimer Gasthofes Stern Aufnahmen des Stuttgarter Fotografen Christoph Püschner vom Afghanistan-Abzug der deutschen Truppen und ausgewählte Maidan-Arbeiten Dondyuks. Sie zeigte damit wie brüchig der Frieden in Europa schon wieder war und wie verflochten Deutschland bereits wieder mit internationalen kriegerischen Konflikten ist.

Erst 2019 bot sich durch engagierte Unterstützung des Projekts durch die Kirchheimer Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker und die Kooperation mit der Städtischen Galerie Ehingen schließlich die Möglichkeit eine umfassende Ausstellung der Maidan-Serie in hervorragenden Profi-Vergrößerungen auf Baryta-Papier durchzuführen.

Die Ausstellung in Kirchheim gab auf beiden Galeriestockwerken des Kornhauses einen umfassenden Einblick in das Geschehen der Maidan-Revolution aus nächster Nähe durch das 35 mm-Objektiv Dondyuks. Begleitet wurde das Projekt durch ein hochkarätiges Informationsprogramm in Kooperation mit dem Lehrstuhl für osteuropäische Geschichte der Universität Tübingen unter Federführung von Prof. Klaus Gestwa.

Besonderer Dank gilt Maxim und Irina Dondyuk sowie Katharina Hardt vom Kulturamt Kirchheim für die hervorragende Zusammenarbeit in der Organisation und Prof. Klaus Gestwa von der Universität Tübingen für die fundierte Unterstützung des Projekts mit kompetenten wissenschaftlichen Beiträgen zur politischen Einordnung des Geschehens in Kiew.

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