Friedrich Rommel

Friedrich Rommel: Zwei liegende Kühe (Detail) · Öl auf Leinwand · vermutlich 1950er-Jahre

Aufbruch zum künstlerischen Ausdruck
Carl Weber und Friedrich Rommel

7. Oktober 2022 – 16. Januar 2023

Städtisches Museum in Kooperation mit der Galerie in der Kreissparkasse Kirchheim unter Teck Friedrich Rommel war wie Carl Weber eng mit der Kirchheimer Kunstsammlerin Doris Nöth befreundet und hat als Innenarchitekt auch ihre Zahnarztpraxis, Galerie und Wohnung in der Jesinger Straße 15 in den 1960er-Jahren gestaltet und eingerichtet.

Ihm und seinem Freund und Ateliergenossen Carl Weber war eine vom Städtischen Museum veranstaltete Ausstellung zum 99. Geburtstag von Doris Nöth im Jahr 2022 auf der Galerie der Kreissparkasse Kirchheim unter Teck gewidmet.

Friedrich Rommel (1922–1988) wächst nach dem frühen Verlust seiner Mutter bei den Großeltern in Lindorf auf. Nach seiner Schreinerlehre bei der Kirchheimer Möbelfabrik Rohrer besucht er ein Jahr lang die Kunstgewerbeschule in Stuttgart. Krieg und Gefangenschaft unterbrechen die künstlerische Ausbildung. 1947-1951 studiert er Kunst und Innenarchitektur bei Baumeister und Schneck an der Stuttgarter Kunstakademie.

Danach ist er als Innenarchitekt und Künstler in Kirchheim tätig. Seine Bildsprache ist geprägt von den Motiven seiner Umgebung, die er in monumentaler Formvereinfachung abstrahiert.

Durch Vermittlung von Professor Schneck kommt er 1959 bis 1973 als Dozent für Kunst und Innenarchitektur an die Marmara-Universität in Istanbul. Dort entwickelt er seinen Stil der geometrisch-vereinfachender Figurenkompositionen weiter bis zuvöllig abstrakten Formfindungen. Im Spätwerk dominieren an den Hölzelkreis anknüpfende orientalische Figuenkompositionen, oft in warmen, mediterranen Farben.

Nach einer zweiten mehrjährigen Lehrtätigkeit in Istanbul kehrt er 1985 nach Göppingen zurück.

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